ffm-Praxisprojekt
Studierende begleiten Schüler*innen beim Schulwechsel und beim Übergang in die Arbeitswelt
Unterstützung beim Lernen und im Alltag: Studierende der Goethe-Universität Frankfurt am Main begleiten sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler.
Geschulte Lehramtsstudierende unterstützten als Mentor*innen sozialbenachteiligte Schüler*innen in Übergangssituationen.
Hintergrund
Schul- und Ausbildungskarrieren scheitern häufig beim Wechsel von einer Schulform in die nächste. Auch beim Übergang in die Arbeitswelt tauchen neue Strukturen auf, Anforderungen steigen und bestehende Probleme – etwa Sprachschwierigkeiten – treten besonders hervor. Damit Zuwandererkinder, jugendliche Flüchtlinge aus Krisengebieten und sozial benachteiligte Schüler mit besonderem Förderbedarf bildungs- und berufsentscheidende Schnittstellen besser meistern können, bieten Lehramtsstudierende und Studierende der Erziehungswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main seit über zehn Jahren pädagogische Begleitung und Förderung mit dem »ffm-Praxisprojekt« an.
Starke Partner für starke Ziele
In Kooperation mit weiteren Stiftungen, dem Staatlichen Schulamt und dem Stadtschulamt Frankfurt am Main fördert die randstad stiftung das ffm-Praxisprojekt seit 2014. Umgesetzt wird es von der Didaktischen Werkstatt an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Es will insbesondere jungen Migrantinnen und Migranten das Ankommen in Deutschland erleichtern, steht darüber hinaus aber auch anderen sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen offen.
So funktioniert das Mentoring-Projekt
Lehramtsstudierende und Studierende der Erziehungswissenschaften unterstützen Grundschülerinnen und -schüler der Klassenstufen 4 und 5, Jugendliche im Übergang zur Arbeitswelt oder zu weiterführenden Schulen sowie Kinder und Jugendliche aus Kriegs- und Krisengebieten. Viele der jungen Menschen, die hier individuell und unentgeltlich unterstützt werden, haben einiges gemeinsam: Sie kommen aus anderen Ländern nach Deutschland, um hier einen Neuanfang zu wagen. Doch sie haben Schwierigkeiten im Verstehen, Lesen und Schreiben der deutschen Sprache und außerhalb des Unterrichts wenig Unterstützung. Neben dem zusätzlichen Unterricht in Deutsch, Mathematik und Englisch steht im Mentoring-Angebot die sozial-emotionale Begleitung der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund.
Lernen fürs Leben – und für den Beruf!
Zweimal pro Woche sind die Studierenden in der Schule und treffen in Kleingruppen maximal sechs Schülerinnen und Schüler. Für mindestens ein Jahr haben sich die Studierenden dazu verpflichtet. Bevor es losgeht, werden sie auf ihren Arbeitseinsatz vorbereitet. Unterstützung erhalten die angehenden Lehrerinnen und Lehrer während des Schuljahrs vom Projektteam der Didaktischen Werkstatt in regelmäßigen Seminareinheiten.